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Leasing: Vorteile, Nachteile und Restwert

Einer der wichtigsten Bestandteile eines Leasingvertrags ist die Verpflichtung zum Unterhalt des Leasinggegenstands, für den der Leasingnehmer verantwortlich ist. Er muss also während der gesamten Laufzeit des Vertrags für Schäden am Objekt haften. Endet der Vertrag, muss das Leasingobjekt wieder zurückgegeben werden. Zu diesem Zeitpunkt hat der Leasingnehmer jedoch auch die Möglichkeit, den Gegenstand zu kaufen oder den Vertrag zu verlängern, wenn er das Objekt noch weiter nutzen möchte.

Vor- und Nachteile von Leasing

Leasing bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Für Leasingnehmer ist es so beispielsweise sehr praktisch, dass ihre Liquidität durch vergleichsweise geringe monatliche Raten stets erhalten bleibt. Die Finanzierung erstreckt sich zudem nur über die Nutzung des Fahrzeugs, nicht aber über das ganze Objekt. Weiterhin ist es von Vorteil, dass die Laufzeit eines Leasingvertrags für gewöhnlich relativ kurz ist und durchschnittlich zwischen 12 Monate und vier Jahren dauert. Ebenfalls gewährleistet Leasing Planungssicherheit, denn die im Vorfeld vereinbarten Raten bleiben während der ganzen Laufzeit gleich – so geht der Leasingnehmer kein finanzielles Risiko ein. Darüber hinaus sind Leasingraten, wenn sie als Betriebsausgaben geltend gemacht werden, steuerlich voll absetzbar und zudem bilanzneutral.

Berücksichtigt werden sollten trotz allem auch die Nachteile des Leasings. So muss natürlich bedacht werden, dass das Leasingobjekt nie in das Eigentum des Leasingnehmers übergeht – es sei denn, er kauft es zum Restwertpreis am Ende der Vertragslaufzeit. Auch ist es häufig problematisch, dass die Laufzeiten des Vertrags oft zwar kurz sind, aber dieser sich nicht oder nur mit Zusatzkosten vorzeitig kündigen lässt. Extrakosten sind ohnehin nahezu unvermeidbar: Least man beispielsweise einen Neuwagen, muss zwingend eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen werden. Im Falle eines Schadens muss dieser nicht selten in einer Vertragswerkstatt beglichen werden, was ebenfalls meist nicht günstig ist. Entstehen an einem Leasingobjekt größere Beschädigungen, trägt die Kosten dafür einzig und allein der Leasingnehmer.

Wie lohnenswert ist das Restwert-Leasing wirklich?

Eine weit verbreitete Variante des Leasings ist das sogenannte Restwert-Leasing. Von diesem raten Experten privaten Leasingnehmern jedoch in den meisten Fällen eher ab. Zwar erscheint ein solches Angebot erst einmal recht verlockend, da die Raten sehr gering sind. Dennoch kommen oft hohe Kosten auf die Leasingnehmer zu, sobald sie das Objekt zurückgeben – denn dann muss der Differenzbetrag zwischen dem zu Vertragsbeginn berechneten Restwert und dem wirklichen Verkaufserlös bezahlt werden.

Diese Summe lässt sich nur schwer im Vorfeld kalkulieren und kann für so manchen Leasingnehmer zu einer teuren Überraschung werden. Deshalb sollte ein Restwert-Leasing nur in Ausnahmefällen in Anspruch genommen werden.