Umweltplakette: Beantragung und Schadstoffklassen
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Umweltplakette: Beantragung und Schadstoffklassen

Die vier Schadstoffklassen

Benziner ohne geregelten Katalysator (G-Kat) sowie ältere Fahrzeuge mit Dieselmotor erhalten in der Schadstoffklasse 1 keine Plakette. Sollte der Schadstoffausstoß mancher Dieselfahrzeuge niedriger ausfallen, können diese auch die rote Plakette (Schadstoffklasse 2) oder eine gelbe Plakette (Schadstoffklasse 3) erhalten. Automobile mit Benzinmotor und geregeltem Katalysator sowie Elektro-, Erdgas- und Hybridfahrzeuge erhalten in der Schadstoffgruppe 4 die grüne Plakette. Dies gilt auch für Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter.

Welche Plakette erhält Ihr Fahrzeug?

In welche Schadstoffgruppe Ihr Fahrzeug kategorisiert wird, ist vom Emissionsschlüssel in den Fahrzeugpapieren abhängig. In Fahrzeugscheinen, die vor dem 1.10.2005 ausgestellt wurden, findet man die Angabe im Feld „Schlüsselnummer zu 1“ an der fünften und sechsten Stelle. Bei neueren Fahrzeugpapieren, die nach dem 1.10.2005 ausgestellt wurden, kann man den Emissionsschlüssel an der dritten und vierten Stelle des Feldes 14.1. ablesen. Tabellen zur genauen Bestimmung finden Sie direkt bei Ihrer Vergabestelle beziehungsweise auf deren Internetauftritt.

Umweltplakette beantragen

Die Plaketten sind in allen Kfz-Zulassungsbehörden, bei amtlich anerkannten Überwachungsorganisationen wie TÜV, DEKRA, KÜS sowie autorisierten Kfz-Werkstätten erhältlich. Die Kosten liegen hier zwischen 5 und 20 Euro.

Umweltzonen in Deutschland

Derzeit gibt es fast 60 Umweltzonen in Deutschland – Tendenz steigend. Daher empfiehlt es sich, vor Fahrten in fremde Gemeinden, rechtzeitig beim Umweltbundesamt zu informieren, da die Umweltzonen derzeit boomen. Dabei ist zu beachten, dass die meisten Umweltzonen nur mit grüner Plakette befahren werden dürfen. Die einzige Ausnahme bildet das bayerische Neu-Ulm. Hier ist bereits die gelbe Plakette ausreichend.

Ziel der Umweltplakette

Durch die Einführung der Umweltzonen soll der Stickstoffoxid- und Feinstaubausstoß stark reduziert werden. Wenn die zulässigen Grenzwerte durch starken Verkehr überschritten werden, steigt das Risiko für Asthma, Lungenerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Allergien.